Perspektiven wechseln ! Workshop zum Thema Alltagsrassismus im Rahmen von Crosskultur

Im Rahmen der bezirklichen Veranstaltungsreihe "Crosskultur" fand am 23.11.2022 ein Workshop zum Thema "Alltagsrassismus" in der Aula der Nahariya-Schule statt. Dank verschiedener Übungen, medialer Formate und einem intensivem Austausch war er für alle eine interssante Erfahrung.

Perspektiven wechseln

Wichtige Fragen des Zusammenlebens wurden am frühen Abend des 23.11.2022 in der Aula der Nahariya-Schule aufgeworfen: „Was bedeutet Alltagsrassismus?“, „Wie habt ihr schon mal Diskriminierung erlebt?“, „Was können wir dagegen tun?“.  

Alltagsrassismuns begegnet jedem

João Eduardo Albertini, Diplom Pädagoge und Bildungsreferent, führte mit Feingefühl, Humor und neuen Denkanstößen durch den Workshop mit dem doch so sensiblen Thema des Alltagsrassismus. Denn eins ist klar: Alltagsrassismus passiert. Er ist vielseitig und machtvoll, man begegnet ihm teilweise konkret und teilweise auf kaum wahrnehmbare Weise. Er vollzieht sich auf verschiedenen Ebenen, individuell und auch strukturell.

Es ist also besonders wichtig sich mit dem Thema Alltagsrassismus und allen Formen der Diskriminierung beschäftigen. Im gemeinsamen Austausch wurden Erfahrungen, Hoffnungen und Ängste über das gesellschaftliche Miteinander in der Gruppe der Teilnehmenden diskutiert. Durch verschiedene Übungen im Raum und mediale Formate vermittelte Herr Albertini wie sich unser Verhalten auf unsere Mitmenschen auswirken kann. Die Teilnehmenden sprachen über die verschiedenen Vorurteile und Stereotype die uns im Alltag begegnen, sei es in den Medien, der Politik oder auch im privaten und öffentlichen Leben. Es fällt auf: rassistische Denk- und Handlungsmuster sind überall anzutreffen, doch wie sollen wir ihnen begegnen?

Zuhören, respektieren, zusammenhalten

Einander zuhören sei wichtig, so Albertini, Grenzen erkennen und sensibel miteinander umgehen, zusammenhalten und Position beziehen- so kann man sich alltäglichen Diskriminierungen entgegenstellen.

Ein solidarischer, respektvoller und toleranter Umgang waren für die Teilnehmenden die Basis für einen offenen Austausch – und wie sich im Laufe des Workshops zeigte, sind dies die Werte, die auch dem gesamtgesellschaftlichen Umgang miteinander zugrunde liegen sollten. Mit dieser Überzeugung endete dieser lehrreiche und anregende Abend, der keineswegs ein dunkles Zukunftsbild zeichnete sondern vielmehr verdeutlichte das ein Wandel möglich ist.

Der Workshop fand im Rahmen der interkulturellen Veranstaltungsreihe CrossKultur statt und wurde vom Ehrenamtsbüro des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Nahariyastraße organisiert.

Das Programm der Veranstaltungsreihe CrossKultur läuft noch bis zum 17.12.2022, die Programmbroschüre sowie Hinweise zu den Veranstaltungen finden Sie unter: www.cross-kultur.de



Text, Fotos: Valerie Stolp (QM-Team)


Die Veranstaltung wurde gefördert über das Quartiersmanagement aus Mitteln des Programms Sozialer Zusammenhalt (Aktionsfonds).