Bezirksstadtrat Oliver Schworck informiert sich über die Arbeit des QM-Nahariyastraße
Viele gemeinsame Themen
Die Zeit war reif für einen Besuch des Bezirksstadtrates für Jugend und Gesundheit im Quartier Nahariyastraße. Seit fast drei Jahren arbeitet das QM-Team gemeinsam mit vielen Akteuren und Bewohner_innen im Quartier um die Nahariyastraße und den Bornhagenweg an der Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation im Stadtteil. Oliver Schworck hat viel Erfahrung mit dem Handlungsansatz QM. In seinen verschiedenen Zuständigkeiten als Bezirksstadtrat hatte er über viele Jahre diverse Berührungspunkte mit dem Quartiersmanagement im Schöneberger Norden. Vieles wurde gemeinsam ausprobiert und umgesetzt.
Jugendliche und Gesundheit gehören auch im Quartiersmanagement Nahariyastraße zu den wichtigen Themen. Gemeinsam mit Corinna Lippert, der bezirkliche Koordinatorin für Quartiersmanagement, nutzte das QM-Team die Möglichkeit, Herrn Schworck die aktuelle Situation, die Herausforderungen und die Vorhaben des QM in den beiden Themenfeldern darzustellen.
Jugendliche im Quartier
Im Stadtteil leben derzeit ungefähr 1.500 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren - ein Fünftel aller Bewohner_innen. Im Zusammenhang mit Jugendlichen geht es im QM unter anderem um Fragen der Ausstattung des Stadtteils mit Einrichtungen und Angeboten für diese Zielgruppe. Seit 2021 wurden über QM zwei mehrjährige Projekte in die Förderung gebracht: Fair- und Funboxen und Jugendsozialarbeit plus. Die Projekte haben einen gewaltpräventiven Ansatz und binden die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen im Quartier, den Jugendtreff Waschhaus und die Nahariya-Schule ein. Darüber hinaus wurden die beiden Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen im Quartier bei der Verbesserung ihrer Ausstattung unterstützt. Im öffentlichen Raum soll in Zukunft einiges getan werden, um auch hier attraktive Angebote für junge Menschen zu entwickeln, seien es Treffpunkte oder Bewegungsangebote.
Gesundheit und Bewegung
Hier gibt es im Quartier noch nicht soviele Angebote für die ca. 7.000 Bewohner_innen. QM hat mittlerweile zwei Projekte in die Förderung gebracht: Bewegung im Quartier und Gesunde Küche im Quartier. Beide Projekte starten zum 01. Januar 2024. Sie werden Ideen gemeinsam mit interessierten Bewohner_innen und in Kooperation mit Einrichtungen im Quartier entwickeln und entsprechende Angebote machen. Auch im öffentlichen Raum soll in Zukunft etwas Neues entstehen, das die Menschen in Bewegung bringt, so zum Beispiel im Volkspark Lichtenrade eine Fläche mit Bewegungsgeräten. Weitere Überlegungen stehen im Raum.
Der Bolzplatz an der Groß-Ziethener Straße
Die Bolzplätze im Quartier verbinden die Themen Jugendliche und Bewegung beinahe ideal. Nicht alle sind gut nutzbar. Am Bolzplatz an der Groß-Ziethener Straße, dem größten aber am meisten verwahrlosten Bolzplatz im Quartier, ließe sich Vieles machen, was die Themen Jugend, Bewegung und sozial Arbeit zusammenbringen könnte. Über eine zeitgemäße Sanierung hinaus sind hier soziale Maßnahmen und Angebote vorstellbar, die den Bolzplatz zu einem attraktiven Ort für Jugendliche machen. Das wäre für alle Beteiligten ein Gewinn.
Der Bolzplatz befindet sich im Besitz der Adler Group. Das Wohnungsunternehmen wird einen Umbau nicht finanzieren. Das Bezirksamt bemüht sich derzeit ressortübergreifend, gemeinsam mit dem Eigentümer eine Lösung zu finden.
Der anregende Austausch wurde mit viel Interesse an guten Lösungen im Sinne der Jugendlichen und der Gesundheit der Menschen im Quartier geführt. Oliver Schworck hatte sich am Ende für seinen Besuch mehr Zeit genommen als geplant und so konnten viele Ideen besprochen werden.
Text: Peter Pulm (QM-Team), Fotos: Kadriye Karci (QM-Team)