Ein bunter Tag in Orange - Alle waren zufrieden mit dem BSR-Kieztag am Marktplatz

Am 21. März 2024 fand der BSR Kieztag im Quartier Nahariyastraße statt. Die Veranstaltung war vom Projekt "Wir für die Umwelt" so gut vorbereitet worden, dass über fünf Stunden reges Treiben auf dem Marktplatz war.

Der BSR-Kieztag färbte den Marktplatz orange.

Gegen 13.30 Uhr war ist der große Berg abgetragen.

Der große Ansturm war irgendwann vorbei, aber Menschen kamen den ganzen Nachmittag über.

Die große weite Welt zu Gast ...

Irina Engelmann vom neuen Nachbarschaftszentrum Bornhagenweg (Pestalozzi-Fröbel-Haus) knetet Samenkugeln fürs Frühjahr.

Die Einen arbeiten, die Anderen schauen entspannt zu ...

Die Frauen vom ehrenamtlichen Tauschtreff am Marktplatz (ev. Kirchengemeinde) machten auch mit.

Ein Sinn der Sache: Viele Gespräche am Rande der Veranstaltung.

Anastasia Andersson vom neuen Projekt "Unsere Küche im Quartier" (restlos glücklich e.V.) nimmt Kontakt auf.

Yazeed Zoumot und Luka Wilke vom Projekt "Wir für die Umwelt" (stadt.menschen.berlin) im Interview mit Kiezreporter Gerald Backhaus.

Mehrsprachigkeit auch beim Thema Müll

Die Ecke zum Tauschen und zum Verschenken

Guter Ausblick vom Kaffeestand der ev. Kirchengemeinde.

Die Umwelt wurde groß geschrieben am BSR-Kieztag

Der vom Projekt "Wir für die Umwelt" gut organisierte und einladend gestaltete BSR Kieztag bot den Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Quartier um die Nahariyastraße und den Bornhagenweg eine großartige Gelegenheit, in ihren Wohnungen und Kellern Platz zu schaffen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt zu tun.

An dem Tag konnten sie ihren Sperrmüll zwischen 13.00 und 18.00 Uhr kostenfrei im BSR Pressfahrzeug entsorgen oder noch gut erhaltene Gegenstände auf dem Tausch- und Verschenkemarkt anbieten. Tabu war Sondermüll, also Altreifen, Lacke und Farben, Bauschutt, Batterien, Alt-Medikamente und kontaminiertes Holz.

Der BSR-Kieztag hatte eigentlich schon 24 Stunden vorher begonnen, denn die Ersten brachten ihren Sperrmüll bereits am Tag vorher zum Marktplatz. Und so wartete um 13.00 Uhr bereits ein großer Sperrmüllberg auf die Männer der BSR.

Die BSR war mit großer Ausrüstung gekommen: 2 Pressfahrzeuge, ein LKW für größere Elektrogeräte, ein Materialwagen, ein großer Pavillon für den Geschenke- und Tauschmarkt und natürliche jede Menge starke Männer und Frauen.

Mehr Platz in Wohnung und Keller

Viele (erlaubte) Gegenstände wurden abgegeben, z.B. Sperrmüll, Altholz, Matratzen, Alttextilien, Kleinmöbel, Elektrogeräte, und, und, und ...
Die Liste der getauschten Dinge ist mindestens genauso lang: Bücher, Brettspiele, Spielzeug, Puzzles, Vasen, Gläser, Geschirr, Fahrräder, Kleinmöbel, Koffer, Taschen, Puppen, Textilien, Schuhe, Osterschmuck, Schreibmaschine, Blumentöpfe und, und, und ...
Der Andrang am Tauschmarkt war den ganzen Nachmittag groß, und so mancher, der seinen Sperrmüll vorbeigebracht hatte nahm das eine oder andere Schätzchen wieder mit nachhause.

Es ging auch ums Treffen, Plaudern, Kennenlernen

An dem Nachmittag hatten Menschen auch die Möglichkeit, sich kennenzulernen,  gemütlichen beisammen zu sein und ins Gespräch zu kommen - und das nicht nur auf dem Tausch- und Geschenkemarkt.

Das Projekt "Wir für die Umwelt" hatte einladende Sitzgruppen aufgebaut und bot Tee aus einem original Samovar mit Holzkohle an. Mehrsprachige Infotafeln informierten über die Projektarbeit.
Das Team vom neuen Nachbarschaftszentrum Bornhagenweg hatte Samenkugeln vorbereitet und Infomaterial mitgebracht.
Das Team vom Projekt "Unsere Küche im Quartier", das in diesen Tagen startet, nutzte die Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen. Es hatte selbstgemachtes Knusperbrot dabei, einen Fragebogen und Informationen zum Thema Ernährung. Auch mit von der Partie war die ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade, die bereits die Organisation des BSR-Kieztages vorab unterstützte.
Die evangelische Kirchengemeinde rundete das kostenlose Angebot gemeinsam mit dem Familienzentrum am Marktplatz mit heißem Kaffee ab. Der ehrenamtlich betriebene Tauschtreff am Marktplatz war ebenfalls beteiligt.

Alle waren zufrieden und kein wilder Sperrmüll im Quartier

Man konnte viele zufriedene Gesichter an diesem Nachmittag sehen:

  • Die Menschen aus dem Quartier, die ihre Sachen loswurden, und die Gäste von außerhalb, z.B. aus der John-Locke-Siedlung oder dem Landkreis Teltow-Fläming.
  • Die freundlichen Männer und Frauen von der BSR, die den ganzen Nachmittag zu tun hatten.
  • Die Menschen, die zum Tauschen gekommen waren und viele nützliche Dinge mit nachhause nehmen konnten.
  • Die Organisatoren und Beteiligten des Kieztages, die mit den Menschen ins Gespräch gekommen sind.
  • Und schließlich die Umwelt. Denn eins ist klar: Der Sperrmüll, den die Menschen am BSR-Kieztag vorbei brachten, kann nicht mehr über Nacht an irgendeiner Stelle im Quartier als wilder Sperrmüll auftauchen und für allgemeine Aufregung sorgen.

Wenn es nach den Genannten geht, müsste es den BSR-Tag im Quartier öfter im Jahr geben. Da hätten alle etwas davon. Das Team vom Projekt "Wir für die Umwelt" will sich in jedem Fall darum bemühen, dass es im nächsten Jahr wieder einen gibt.

Text: Peter Pulm (QM-Team), Fotos QM-Team, Plakat/ Flyer: stadtmenschenberlin
 

Das Projekt "Wir für die Umwelt" wird gefördert aus dem Programm "Sozialer Zusammenhalt" über das Quartiersmanagement Nahariyastraße.