Saskia Ellenbeck ist im Bezirk Tempelhof-Schöneberg zuständig für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz - alles Themen, die die Arbeit des Quartiersmanagement in irgendeiner Weise betreffen. Aber am 04. Mai ging es in erster Linie um die öffentlichen Grünflächen im Quartier.

Öffentliche Grünflächen stellen im Quartier eine wichtige Möglichkeit dar, um gemeinsam mit Fördermitteln aus dem Programms Sozialer Zusammenhalt Verbesserungsmaßnahmen  durchzuführen. Deshalb ging es nach einer kurzen Vorbesprechung im QM-Büro ins Quartier, um sich die folgenden Flächen anzuschauen, zu denen es zum Teil schon konkretere Vorstellungen gibt. Frau Ellenbeck wurde begleitet von Corinna Lippert, QM-Koordinatorin im Bezirksamt und Kadriye Karci und Peter Pulm vom QM-Team.

Der Lichtenrader Graben stellt die wichtigste autofreie Wegeverbindung durch das Quartier dar. Hier sind Maßnahmen und zusätzliche Angebote für Aufenthalt, Spiel und Bewegung vorstellbar. Die beiden Wiesen am nördlichen und südlichen Ende des Grabens bieten ebenfalls die Möglichkeit, durch entsprechende Maßnahmen attraktiver für die Menschen im Quartier zu werden und zusätzliche Angebote für Aufenthalt und Bewegung ins Quartier zu bringen.

Der Abschnitt der Carl-Steffeck-Straße zwischen Lichtenrader Graben und Sackgasse bietet ebenfalls Potentiale für weitere gestalterische Maßnahmen zum Spielen, Sitzen, Sich-treffen an.

Der Volkspark Lichtenrade ist bereits jetzt eine wichtige und attraktive Freifläche für die Menschen im Quartier. Insbesondere die Fläche im Nordwesten des Parks bietet jedoch genügend Flächen, um weitere attraktive Angebote für die Menschen im Quartier zu entwickeln, z.B. einen Spielplatz, eine Bewegungsfläche und einen Gemeinschaftsgarten.

Aber es gibt im Quartier noch andere Orte, die sich Frau Ellenbeck angesehen hat. Sie sind zwar nicht im Eigentum des Bezirkes, haben aber ihren Reiz und bieten ein großes Potential.

Der Bolzplatz an der Großziethener Straße, der sich im Eigentum der Adler Group befindet, ist seit 20 Jahren geschlossen. Der Platz soll im Rahmen des Quartiersmanagementprozesses wiederbelebt werden.

Das ehemalige Löschwasserbecken am Bornhagenweg hat sich seit der Stilllegung zu einem Naturraum, zu einem Biotop entwickelt, das seinen ganz besonderen Reiz hat. Es würde sich lohnen, diesen Charakter zu erhalten und ihn gleichzeitig  für die Menschen im Quartier besser erfahrbar zu machen. Das Wasserbecken gehört der Degewo.

Der Rundgang endete nach 1,5 Stunden wieder im QM-Büro. Frau Ellenbeck konnte sich einen guten Überblick über "ihre" Flächen im Quartier machen und in den direkten Austausch mit dem QM zu den bestehenden Ideen und Vorstellungen gehen. Es war ein für alle Beteiligten anregendes Treffen, das eine weitere Grundlage für die weitere gemeinsame Arbeit im Quartier bildet.

_{Text: Peter Pulm (QM-Team), Fotos: Kadriye Karci (QM-Team)}